Das Schulprojekt „NCL macht Schule“ richtet sich an den Biologieunterricht der Oberstufe. In mehreren aufeinander aufbauenden Modulen lernen die Schüler anhand von NCL praxisorientiert humangenetische Grundlagen, werden für Schicksalsschläge sensibilisiert und erhalten Einblicke in verschiedene medizinische Berufsfelder. Alle Module bieten wir in Hamburg und Köln an. Modul 1 führen wir bundesweit durch, u.a. in Kiel und Jena. Haben Sie Interesse an unserem Schulprojekt? Dann kontaktieren Sie gerne Birgit Faßbender.
Am Beispiel der Kinderdemenz NCL wird abiturrelevantes Wissen wiederholt und der Realitätsbezug des Erlernten anhand eines an NCL-erkrankten Kindes verdeutlicht. Die Schüler werden zudem für die Problematik seltener Erkrankungen sensibilisiert.
Im Hamburger "MINTarium" des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung können Schulklassen eine klassische Gendiagnostikmethode mit Proben einer fiktiven NCL-Familie durchführen. Dabei handelt es sich um die sogenannte PCR mit anschließender Gelelektrophorese. Das Projekt bietet neben dem hohen Praxisbezug auch einen Einblick in den praktischen Laboralltag.
Die Schüler setzen sich in einer Diskussion kritisch mit wissenschaftlichem Fortschritt auseinander. In Interessensgruppen aufgeteilt, diskutieren sie die verschiedenen Positionen zu einer bioethischen Fragestellung. Die Schüler lernen unterschiedliche Standpunkte zu erarbeiten und diese im konstruktiven Austausch zu vertreten.
Mit der Organisation und Durchführung einer eigenen Informations- oder Benefizveranstaltung werden die Schüler selber aktiv. Somit wird das erlernte Wissen nachhaltig gefestigt und die Schüler lernen soziales Engagement kennen. Schon viele Schüler sind kreativ geworden und konnten so auf NCL aufmerksam machen und Spenden sammeln.
Insgesamt konnten bereits 4.327 Schüler erreicht werden. Bei einer Befragung gaben 100 % der befragten Lehrer an, dass ihrer Meinung nach das Schulprojekt ein Mehrwert für die Schüler ist. 96% würden das Schulprojekt weiterempfehlen. Unser Schulprojekt wurde mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe und dem Aspirin Sozialpreis ausgezeichnet.